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Viele Medaillen gab es bei der Balkaniade – Olympiade für Informatik
| Einführung |
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Die Mitglieder der Nationalmannschaft der Olympiade für Informatik wurden im Rahmen des kürzlich durchgeführten 4. Internationalen Forums, das vom Economist veranstaltet wurde und den Titel „Digitales Griechenland“ trug, vom Minister für Wirtschaft und Finanzen, Giorgos Alogoskoufis ausgezeichnet. Der Minister betonte, dass ihn die Tatsache, dass viele junge Menschen aus Griechenland sich bereits im internationalen Wettbewerb für Informatik auszeichnen, mit Zuversicht erfülle.
Die Nationalmannschaft, die sich aus den jeweiligen Gewinnern der griechenlandweit durchgeführten Informatik Wettbewerbe, welche jährlich von der ΕPΥ initiiert werden (nähere Informationen hierzu unter der elektronischen Adresse http://wwwioinformatics.org/history.htm) zusammensetzt, bestand für den Zeitraum 2005 – 2006 aus folgenden Mitgliedern: Christos Apostolos Mantoulidis (2. Lyzeumsklasse), Privatschule Mantoulidis, Thessaloniki, Christos Tzamos (3. Lyzeumsklasse), 4. Lyzeum Chalandri, Dionysios Zindros (3. Lyzeumsklasse), 4. Lyzeum Ioannina, Ioannis Chatzimichos (1. Lyzeumsklasse), 8. Lyzeum Larissa. Die Mannschaft nahm an der Informatik Balkaniade und wenig später an der Internationalen Informatik Olympiade teil.
Erstere wurde in Nikosia durchgeführt und bei dieser gewann Griechenland eine Goldmedaille mit Christos Tzamos, eine Bronzemedaille mit Christos Apostolos Mantoulidis und eine weiter Bronzemedaille mit Dionysios Zindros.
Die Informatik Olympiade wurde in Merinda in Mexiko veranstaltet und dort haben die Schüler Mantoulidis und Tzamos je eine Silbermedaille gewonnen.
| Antriebskraft für die Zukunft |
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Aus Anlass dieser Erfolge, die durch die Verleihung der Medaillen und mit der Überreichung von Labtops an die vier Mitglieder der Mannschaft besiegelt wurde, unterstrich der Minister, dass „diese Kinder die Möglichkeit haben, unser Land voran zu bringen. Sie sind die Antriebskraft für einen zukünftigen Fortschritt. Wir unterstützen ihre Arbeit und ihre Bemühungen, indem wir ihnen die Möglichkeit geben, kreativ zu sein und sich hervor zu tun. Unsere Rolle besteht darin, die Voraussetzungen zu schaffen, so dass diese Talente nicht auswandern, sondern in unserem Lande bleiben und ihren Beitrag für die griechische Wirtschaft und Gesellschaft leisten. Und lassen Sie mich so weit gehen zu sagen, dass unsere wesentliche Aufgabe darin besteht, dazu beizutragen, dass sich nicht nur vier sondern viele Tausende solcher Talente hervortun“.
Abschließend fügte der Minister hinzu, dass „Griechenland im Rahmen einer starken und wettbewerbsfähigen Wirtschaft im Bereich der Technologie sehr stark werden kann. Einer Wirtschaft, die den Bürgern und Unternehmern mehr Chancen gibt, die ihren Bürgern Stabilität und Sicherheit gewährleistet und die den jungen Menschen die Möglichkeit verschafft, der Zukunft mit Zuversicht entgegenzublicken, einer Zukunft, die immer stärker von den neuen Technologien bestimmt werden wird“.
| Die EPY und die Informatik Wettbewerbe |
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In der Bekanntmachung der Griechischen Gesellschaft der Wissenschaftler und Professionellen im Bereich Informatik & Kommunikation (ΕPΥ), die im nächsten Jahr ihr 30-jähriges Bestehen feiern wird, brachte diese ihre große Freude über die Erfolge der Nationalmannschaft für Informatik zum Ausdruck und erlärte, dass ihre Zielsetzung weiterhin darin bestehe, „Werte zu kultivieren, die heutzutage zu verschwinden neigen (bzw. zu schrumpfen). Veranstaltungen dieser Art weisen den Jugendlichen zweifelsohne einen anderen Weg und eine andere Weise sich hervorzutun, und zwar durch ein methodisches und gründliches Lernen, Übung und noblen Wettbewerb“.
Die EPY veranstaltet seit inzwischen neunzehn aufeinander folgenden Jahren den panhellenischen Wettbewerb für Informatik, der die nationale Achse eines von insgesamt sechs internationalen Wettbewerben darstellt, die von der UNESCO gefördert werden. Dieser Wettbewerb gilt als der quantitativ größte Wettbewerb für Informatik auf nationaler, aber auch auf internationaler Ebene. Der Panhellenische Wettbewerb für Informatik (PDP), steht unter der Schirmherrschaft des Ministeriums für Erziehung und wird in Zusammenarbeit mit den Hochschulen unseres Landes durchgeführt. Alle Schüler der Sekundarstufe an den öffentlichen und privaten Schulen Griechenlands können an diesem Wettbewerb teilnehmen.
Die ersten Phasen des Wettbewerb werden über das Internet durchgeführt, die entsprechende Website (www.pdp.gr) wird von zig Tausenden Schülern und Hunderten von Lehrern sowie Schulen besucht.
Links der Website für den Wettbewerb sind außer auf den offiziellen Websites (z.B. www.vpepth.gr) auch bei den größten griechischen Portals zu finden.
Bekanntmachungen und die für den Wettbewerb relevanten Unterlagen werden vom Ministerium für Erziehungswesen an alle Schulen im ganzen Land verteilt.
Seit dem Schuljahr 2005 – 2006 wurde der Wettbewerb erweitert, um die Gesamtheit der Schüler der griechischen Schulen im Ausland sowie der ausländischen Schulen und Stiftungen mit griechischem Zweig, also überall auf der Welt wo griechische Kinder lernen, mit einzubeziehen. Von den drei Phasen des Wettbewerbs werden die beiden ersten über das Internet durchgeführt, wohingegen die letzte Phase in den Laboren der Hochschulen in Athen und Thessaloniki durchgeführt wird.
Was die Teilnahme betrifft, so konnten in der 1. Phase des 18. Panhellenischen Wettbewerbs für Informatik über 400 Teilnehmer verbucht werden, wobei mehr als 100 Schüler sich für die 2. Phase qualifizieren konnten.
Beim vorangegangenen, 17. Wettbewerb gab es 220 Teilnehmer, wovon mehr als 80 es schafften, sich für die 2. Phase zu qualifizieren. Im vorletzten Jahr, d.h. beim 16. Wettbewerb, belief sich die Zahl der Teilnehmer auf über 180, davon schafften es mehr als 70, sich für die 2. Phase zu qualifizieren. Diese Zahlen machen deutlich, dass es im letzen Jahr einen enormen Anstieg des Interesses der Jugendlichen gegeben hat, was- in Verbindung mit dem Vorbereitungs- Camp, das für einige Tage in Thessaloniki realisiert wurde – zu diesen einmaligen Resultaten geführt hat.
Erwähnenswert ist ferner, dass gemäß der in Griechenland geltenden Gesetzgebung (Gesetz 3194/2003 Artikel 8), jene Schüler, die eine Medaille bei der Balkaniade oder der Olympiade für Informatik gewinnen konnten, das Recht haben, in die Fakultäten der Hochschulen und Fachhochschulen ihrer Wahl aufgenommen zu werden. Darüber hinaus haben all jene, die sich bei der Balkaniade oder der Olympiade qualifizieren konnten auch die Möglichkeit, beim Ministerium für Erziehungswesen einen Antrag einzureichen, um am Auswahlverfahren für die Vergabe an einen Schüler eines Sommerseminars am ΜΙΤ (Massachusetts Institute of Technology) teilzunehmen.
| Quelle des Artikels: Zeitschrift Infosoc |
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